Editorial

Durchblick und Sachverstand

Die Vereinigung der Schweizer Aviatikjournalisten ist keine Fliegerlobby. Wir sind Journalisten, die sich abwägend, nuanciert und mit Sachverstand mit der Luftfahrt in ihrer Gesamtheit auseinandersetzen. Wir sind uns bewusst, dass unser Bedürfnis nach immer mehr Mobilität und eine optimale Anbindung an die Wirtschaftszentren und touristischen Zielorte dieser Welt ihren Preis haben. Wir bewerten dabei neben dem Nutzen, den die Entwicklung des internationalen Luftverkehrs auslöst, auch dessen Lasten. Unsere Daseinsberechtigung haben wir, weil wir in der immer komplizierter und verflochtener gewordenen Welt der zivilen, privaten und militärischen Luftfahrt den Durchblick bewahren und die notwendigen Kenntnisse mitbringen. Und weil wir mit Themen wie menschliche und technische Risiken, Sicherheit und Bedrohung vertraut sind und die rasanten Entwicklungen und Zukunftsaussichten in der Fliegerei einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und verständlich machen können.

Das kollektive Verständnis der wirtschaftlichen, logistischen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge macht den SAJ zum fachkundigen und kritischen Ansprechpartner für die Medien und alle Organisationen, Firmen und Ämter, die sich direkt oder indirekt mit der Luftfahrt befassen. Es ist Ziel und Zweck unserer Vereinigung, dafür zu sorgen, dass unsere Mitglieder ihre Sachkompetenz auf aktuellem Stand halten und erweitern können. Sei dies mit Diskussionsrunden, Fachtagungen, Studienreisen, aber auch im gewinnbringenden und kollegialen Austausch untereinander. Ein grosser Teil der Schweizer Tages- und Wochenzeitungen, Magazine, Radios, Fernsehen und Fachblätter sind beim SAJ durch festangestellte oder freiberufliche Medienschaffende vertreten. Und wir freuen uns über jeden neuen Zuzug von Publizierenden, die sich mit fliegerischen Themen auseinandersetzen und an einem vertieften Fachwissen interessiert sind. In diesem Sinne: Per ardua ad astra!

Mit den besten Grüssen

Hansjörg Egger
Vorstandsmitglied

p.s. Unser  Intro-Sound ist ein Tribut an Kara Spears «Revlon» Hultgreen, der ersten F-14-Tomcat-Pilotin, die 1994 nach einem Triebwerksausfall im Pazifischen Ozean beim Landeanflug auf den Flugzeugträger «USS Abraham Lincoln» verunglückte. Ihren Nickname «Revlon» bekam sie, weil sie als erste Fighterpilotin und Aushängeschild der United States Navy oftmals vor ihren Starts noch gestylt wurde für Foto- und Filmaufnahmen.